»AIRE«
#VIDEO, #NON-AI, #STILL IMAGE, 2.560 x 1.440, 60fps, 2023
CONCEPT
"AIRE" Light and Silence: The Sculpture as an Observer of Time
In the vastness of the desert stands a sculpture made up of six identical stones, arranged with precise placement. Its form and positioning initially appear static, but within its silence, a deeper story unfolds – the story of the relationship between light, space, and time. This sculpture is more than just an object of observation; it becomes a silent witness to constant change.
The Symbiosis of Space and Time
The arrangement of the stones – in a ratio of 3:2:1 – conveys a sense of order, with a subtle harmony in its symmetry. However, what initially seems like a fixed structure is constantly changing in its interaction with nature. The sculpture is enveloped by the desert, which gives it a new face throughout the course of the day. Here, time is not just an abstract dimension, but an active component of the artwork.
The Play of Light
What makes the sculpture particularly striking is the way it interacts with light. Its perforated structure allows sunlight to pass through in different ways, depending on the position of the sun in the sky. This creates a continuous transformation of the stones' appearance. The sculpture not only changes visually but also emotionally: morning light makes it appear soft and fragile, while the harsh midday sun emphasizes its angular shapes and illuminates the space around it.
Time-lapse of Transformation
The video installation captures this dynamic process. In a time-lapse, we experience how the sculpture transforms throughout the day. The changing light conditions and the surrounding colors make us realize that even something seemingly static lives in the constant flow of time. The stones are not merely witnesses to nature; they become part of the never-ending transformation.
The Desert as a Mirror
The desert, where the sculpture is placed, serves as the perfect backdrop for this exploration of time and space. Its vast, empty expanses and its rugged yet fragile forms reflect constant change and impermanence. The sculpture, in this context, stands as a silent but relentless witness. It invites us to pause and observe the flowing rhythm of nature – not as passive spectators, but as part of a greater whole.
The sculpture is not just an artwork. It is a reminder of the power of time and light, which transform everything while simultaneously preserving it.
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"AIRE" Licht und Stille: Die Skulptur als Beobachter der Zeit
In der Weite der Wüste steht eine Skulptur, die aus sechs identischen, in präziser Anordnung platzierten Steinen besteht. Ihre Form und Platzierung wirken zunächst statisch, doch in ihrer Stille offenbart sich eine tiefere Geschichte – die Geschichte des Verhältnisses von Licht, Raum und Zeit. Diese Skulptur ist mehr als nur ein Objekt der Betrachtung; sie wird zum stummen Beobachter des ständigen Wandels.
Die Symbiose von Raum und Zeit
Die Anordnung der Steine – im Verhältnis von 3:2:1 – vermittelt eine Ordnung, die in ihrer Symmetrie eine subtile Harmonie schafft. Doch was auf den ersten Blick als feststehende Struktur erscheint, verändert sich ständig im Zusammenspiel mit der Natur. Die Skulptur wird von der Wüste umhüllt, die ihr im Verlauf eines Tages immer neue Gesichter verleiht. Hier ist Zeit nicht nur eine abstrakte Dimension, sondern ein aktiver Bestandteil des Kunstwerks.
Das Spiel des Lichts
Was die Skulptur besonders macht, ist die Art und Weise, wie sie mit Licht interagiert. Ihre perforierte Struktur lässt das Sonnenlicht auf unterschiedliche Weisen hindurch strahlen, je nachdem, wie die Sonne am Himmel steht. Dies führt zu einem ständigen Wandel des Erscheinungsbildes der Steine. Die Skulptur verwandelt sich nicht nur visuell, sondern auch emotional: Morgenlicht lässt sie sanft und zerbrechlich wirken, während das harte Mittagssonnenlicht ihre kantigen Formen verstärkt und den Raum um sie herum erhellt.
Zeitraffer der Veränderung
Die Videoinstallation fängt diesen dynamischen Prozess ein. In einem Zeitraffer erleben wir, wie sich die Skulptur im Laufe eines Tages immer wieder verändert. Die Lichtverhältnisse und die Farben der Umgebung lassen uns erkennen, dass auch etwas scheinbar Statisches im ständigen Fluss der Zeit lebt. Die Steine sind nicht nur Zeugen der Natur, sie werden selbst zu einem Teil des unaufhörlichen Wandels.
Die Wüste als Spiegel
Die Wüste, in der die Skulptur platziert ist, wird zur perfekten Kulisse für diese Auseinandersetzung mit Zeit und Raum. Ihre weiten, leeren Flächen und ihre schroffen, aber zugleich fragilen Formen spiegeln die ständige Veränderung und Vergänglichkeit wider. Die Skulptur steht in diesem Kontext als eine Art stille, aber unaufhörliche Zeugin. Sie fordert uns auf, innezuhalten und den fliessenden Rhythmus der Natur zu beobachten – nicht als passive Beobachter, sondern als Teil eines grösseren Ganzen.
Die Skulptur ist nicht nur ein Kunstwerk. Sie ist ein Erinnerer an die Macht der Zeit und des Lichts, die alles verändern und gleichzeitig alles bewahren.
